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Das Artenhilfsprogramm Schwarzstorchschutz im Allgäu wird seit mehreren Jahren durch ehrenamtliche Mitarbeiter des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V., Bezirksgeschäftsstelle Schwaben (LBV) ausgeführt.
Mit den Jahren hat der Schwarzstorch-Schutz in den drei Allgäuer Landkreisen in Schwaben (Ostallgäu, Unterallgäu und Oberallgäu) zunehmend an Relevanz gewonnen. Dies ist zum einen durch den Klimawandel, die Arealausweitung und auch durch die zunehmenden Kalamitäten bei Nadelbäumen und –wäldern, die bei Holzentnahmen zur Vogelbrutzeit oftmals eine Horstschutzzone und eine Beratung der Waldbesitzer notwendig machen, bedingt.
Gleichzeitig nimmt die Freizeitnutzung in den Wäldern und Wiesen der Schwarzstorch-Kernlebensräumen kontinuierlich zu. Drohnenflüge, Paragliding, Mountainbiking, Geocaching und andere
Freizeitaktivitäten erfordern einen höheren Betreuungsaufwand der Art und ihrer Lebensräume, die der Freinutzung und dem Artenschutz gerecht werden.
Neben der Brutbestandskartierung durch Synchronerfassungen sieht das Projekt v. a. die Umsetzung von Maßnahmen vor, die am Horst, in dessen Umfeld und in relevanten Waldlebensräumen notwendig
werden. Das Projekt löst sich daher von einem reinen Monitoring. Zur Beratung von Förderprogrammen bei Privatwaldbesitzern und Wald- und Weiderechtlern wird das Amt für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten Krumbach eingebunden.