Rund ein Drittel des bayerischen Alpenraumes ist als Natura 2000-Schutzgebiet ausgewiesen. Unzerschnittene und verhältnismäßig gering beeinflusste
Gebirgsräume beherbergen zahlreiche endemische Arten, die weltweit nur noch in einem räumlich begrenzten Lebensraum vorkommen. Die alpinen Ruhebereiche bieten zudem Platz für Tier- und
Pflanzenarten, die sich aus den intensiv bewirtschafteten und besiedelten Tallagen ganz oder weitgehend zurückgezogen haben. Der Schutz von Arten steht daher im direkten Zusammenhang mit dem
Erhalt von Freiräumen. Neben der Ausweisung von Schutzgebieten leistet der bayerische
Alpenplan einen wichtigen Beitrag, um Erschließung und Naturschutz in Einklang zu bringen.
Doch sensible Arten gibt es nicht nur dort, wo der Mensch keinen Einfluss hat. Gerade die Almwirtschaft, die die bayerische Alpenlandschaft seit Jahrhunderten prägt und maßgeblich
mitgestaltet, schafft Lebensräume von einzigartiger Vielfalt.
Der LBV setzt sich für eine nachhaltige Berglandwirtschaft ein und engagiert sich durch Grundlagenforschung sowie bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen, z.B. im Rahmen von Beweidungskonzepten
und Artenschutzprojekten.
So können Sie uns unterstützen
Bekannte Gebirgsbewohner wie Steinbock, Birkhuhn oder Steinadler sind in den bayerischen Alpen selten geworden und waren
zum Teil über längere Zeit ganz verschwunden. Der LBV untersucht die Verbreitung und Lebensraumansprüche solcher Arten, um ihr Vorkommen zu sichern und die Gefahren, die ihnen durch eine
Intensivierung in Tourismus, Landwirtschaft und menschlicher Besiedelung drohen, besser zu verstehen. Machen Sie mit! Melden Sie uns Ihre Sichtungen
von Alpenvögeln und Steinböcken!