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Die Bestände der meisten typischen Wiesenbrüter wie Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Bekassine, Wachtelkönig oder Kibitz sind in Bayern stark rückläufig. Sie kommen vor allem in Wiesengebieten mit hohem Anteil an Feuchtwiesen vor. Die hier vorherrschende Bodenfeuchte ist für viele Wiesenbrüter wichtig, da sie durch Stochern im Boden an ihre Nahrung gelangen.
Entwässerung von Feuchtwiesen und die damit oft einhergehende Intensivierung der Landwirtschaft hat für erhebliche Veränderungen im Lebensraum der Wiesenbrüter gesorgt. Wiesen werden in Ackerland umgewandelt, Düngung und häufige Mahd lässt magere, lichte Wiesen verschwinden, die von den Vögeln bevorzugt als Brutplatz genutzt werden. Frühe Schnittzeitpunkte zerstören zudem oft die Gelege.